Reisebericht der 6A – LA CÔTE D’AZUR (20.9.15–26.09.15)
Gepostet am: Oct 04, 2015 7:4:17 PM
Tag 1 – Sonntag, 20.09.2015
Am Nachmittag kamen wir am Flughafen in Nizza an. Jeder von uns wurde freundlich begrüßt und von der Gastfamilie abgeholt. Wir trafen uns später alle am Bahnhof von Nizza, um gemeinsam die Stadt zu besichtigen. Jeder von uns hatte ein kleines Referat zu verschiedenen Orten und Sehenswürdigkeiten in Nizza vorbereitet. Wir besichtigten den Schlosshügel (La Colline du Château), den Justizpalast, den Place Masséna, die Basilika Notre-Dame de Nice und viele andere interessante Plätze. Danach aßen wir mit unseren Gastfamilien zu Abend und machten dann noch einen kleinen Spaziergang durch die Stadt. Schließlich fielen wir alle erschöpft von der Reise und der Besichtigung müde ins Bett.
(Dominika und Thomas 7A)
Tag 2 – Montag, 21.09.2015
Am Montag mussten wir früh aufstehen, da ausgemacht war, dass wir uns mit den anderen um 8:55 vor der Sprachschule treffen. Obwohl wir noch nicht mit dem Stadtplan wirklich vertraut waren, fanden wir die Schule ohne größere Probleme, vor allem dank unserer Gastmutter, die uns den Weg sehr deutlich beschrieben hatte.
Nachdem wir in zwei Gruppen aufgeteilt worden waren und unsere Lehrerinnen kennengelernt hatten, berichtete uns unsere Lehrerin über die Geschichte, die Traditionen und das Leben in Nizza und ließ uns dann über Österreich erzählen.
Nach einer kurzen Mittagspause trafen wir uns wieder mit unseren ProfessorInnen und fuhren anschließend mit dem Bus nach Èze. Dort besuchten wir zuerst die Parfümfabrik „Fragonard“, wo wir im Rahmen einer Führung viele interessante Informationen erhielten und danach verschiedene Cremen, Seifen und Parfums testen sowie Souvenirs kaufen konnten.
Kurz darauf besuchten wir den botanischen Garten, von dem man aufgrund seiner hohen Lage eine ungewöhnlich schöne Aussicht auf das Meer hatte. Der Weg hinauf war zwar anstrengend, aber es hatte sich auf jeden Fall gelohnt. Dort hatten wir dann eine Stunde Freizeit und konnten uns alles in Ruhe anschauen.
Zum Abendessen fuhren wir nach Hause zu unserer Gastfamilie und trafen uns dann wieder mit den anderen am Place Masséna und gingen anschließend alle zusammen ans Meer.
(Lilith und Ioanna 7A)
Tag 3 – Dienstag, 22.09.2015
Am Dienstag nach dem Unterricht trafen wir uns am Bahnhof von Nizza, um uns auf den Weg nach Monaco zu machen. In der Sprachschule hatten wir gehört, dass Monaco nicht jedermanns Sache ist, also waren wir alle sehr gespannt.
In Monaco angekommen, machten wir uns erst einmal auf den Weg zum Casino. Hinein durften wir jedoch nicht, also gingen wir weiter. Auf der Straße zählten wir die Botox-Lippen und Limousinen, um uns abzulenken und dadurch den lange Gehweg kürzer erscheinen zu lassen. Nachdem wir einige Stufen erklommen hatten, erreichten wir das Schloss, das sehr schön war, wo wir jedoch nicht sehr lange verweilten, weil unser eigentliches Ziel das Musée Océanographique (Meeresmuseum) war. Dort gab es faszinierende Meerestiere zu sehen. Wir konnten uns an den vielen verschiedenen Fischarten kaum sattsehen. Am Ende der Besichtigung durften wir sogar kleine Haie streicheln. Erschöpft von dem Tag, setzten wir uns am Dach des Museums kurz hin und genossen die Aussicht.
Nach der kleinen Pause traten wir unseren Weg zum Bahnhof von Monaco an. Wir jammerten schon ein wenig wegen des langen Fußmarsches, doch da wir vor der Abfahrt des Zuges noch viel Zeit hatten, gingen wir prompt noch eine Runde, um uns ein Motorradgeschäft anzusehen. Erleichtert atmeten wir alle auf, weil wir eine Rolltreppe sahen, die uns ein bisschen näher in Richtung Bahnhof bringen würde. Doch die Rolltreppe stand still. Also gingen wir sie, nicht ohne weiteres Jammern, hinauf. Als Herr Professor Kainz allerdings die Treppe verließ, setzte sie sich in Bewegung, jedoch in die entgegengesetzte Richtung! Also fing die gesamte Gruppe an, die Rolltreppe hinauf zu joggen. Geschafft und mit Tränen in den Augen vor Lachen, kamen wir dann doch irgendwann oben an und machten uns auf den relativ unspektakulären Heimweg zurück nach Nizza.
(Lena und Paula 7A)
Tag 4 – Mittwoch, 23.09.2015
Nachdem wir sehr lehrreiche drei Stunden in unserer Sprachschule „France-Langue“ verbracht hatten, gingen wir etwas essen und trafen uns danach am Place Masséna. Dieser Platz ist eines der Wahrzeichen Nizzas und ein sehr schöner Ort, an dem man den Brunnen „La Fontaine du Soleil“ bewundern und die Sonne genießen kann. Wir hatten an diesem Tag kein weit entferntes Ziel vor uns, sondern machten eine Exkursion durch eines der wichtigsten Museen Nizzas, das MAMAC (Le Musée d’Art Moderne et d’Art Contemporain). Es ist ein Museum der modernen und zeitgenössischen Kunst, welches viele Werke berühmter KünstlerInnen wie beispielsweise Yves Klein beherbergt. Jeder musste sich ein Werk aussuchen und dazu eine kleine Präsentation auf Französisch oder auf Russisch halten. Mich persönlich hat „Hard Hearts“ des US-amerikanischen Künstlers Jim Dine sehr berührt. Abgesehen davon, dass ich Ölgemälde im Allgemeinen äußerst ansprechend finde, hat mir die Farbauswahl unglaublich gut gefallen. Außerdem bot Frau Professor Orel uns eine exklusive Privattour an, die wir natürlich in vollen Zügen genossen und aus der wir eine Menge über zeitgenössische Kunst, Malerei und Architektur gelernt haben.
(Ayham und Piotr 7A)
Tag 5 – Donnerstag, 24.09.2015
Am Donnerstag fuhren wir nach dem Unterricht gemeinsam als Gruppe mit dem Zug nach Antibes. Vor Ort schleppten wir uns in der Mittagshitze durch die Stadt zum Picasso-Museum. Nach der Besichtigung der Ausstellung erfolgte ein kurzes gemeinsames Eisessen, worauf dann eine Wanderung durch die Stadt in Richtung Bahnhof folgte, wo wir in den nächsten Zug nach Cannes stiegen. An jenem Ort besichtigten wir, leider nur von außen, das Filmfestspielhaus (Palais des Festivals et des Congrès), in welchem die Filmpreise verliehen werden, und starteten, nach einem langen Spaziergang entlang der Croisette, den Aufstieg auf den Hügel (La Colline du Suquet) im historischen Zentrum der Stadt, von wo aus man einen herrlichen Blick auf das Meer und die Berge hatte. Nach dem Abstieg besichtigten wir die Innenstadt und fuhren danach gemeinsam wieder nach Nizza.
(Moritz und Jan 7A)
Tag 6 – Freitag, 25.09.2015
Der Freitag war gekommen und somit auch unser letzter Tag vor der Abreise. In der Schule beschäftigten wir uns unter anderem damit, auf Französisch Spiele zu spielen, und bereiteten ein Quiz für unsere ProfessorInnen vor. Danach gingen wir gemeinsam mit Frau Prof. Orel und Herrn Prof. Kainz Crêpes essen. Egal ob süß oder salzig, die Auswahl war riesig, und alles schmeckte wunderbar.
Mit vollem Magen führten uns die ProfessorInnen wieder einmal auf den Schlosshügel (La Colline du Château), um uns das „Monument aux Morts“ zu zeigen. Wie sich später herausstellte, befindet sich das Monument am Fuße des Hügels, was bedeutet, dass der anstrengende Aufstieg nicht nötig gewesen wäre. Doch unsere beiden ProfessorInnen waren unermüdlich und hatten es, wenn auch mithilfe einer kleinen List, geschafft, die gesamte Gruppe sportlich zu betätigen. Der Anstieg hatte sich trotzdem gelohnt, da wir am künstlichen Wasserfall (La Cascade Artificielle), der in allen Regenbogenfarben leuchtete, vorbeikamen.
Ein Besuch in der Schokoladenfabrik „Florian“ war der nächste Punkt auf der Programmliste. Uns wurde gezeigt, wie Schokolade, Bonbons und Konfitüre hergestellt werden, und wir bekamen sogar Kostproben von verschiedenen Süßigkeiten. Danach spazierten wir durch die große Einkaufsstraße, um Souvenirs für FreundInnen und Verwandte zu kaufen.
Unseren letzten Abend verbrachten wir in der Nähe des Meeres, wo wir die letzten warmen Stunden im Süden Frankreichs genossen.
(Nikolas und Mathias 7A)
Tag 7 – Samstag, 26.09.2015
Am Samstag konnten wir ausnahmsweise länger schlafen, da wir uns mit den ProfessorInnen erst um 12 Uhr am Bahnhof trafen. Da Lena und ich aber unsere Koffer noch packen mussten, bekamen wir nicht viel mehr Schlaf als sonst. Um 10:00 beschlossen wir, noch ein letztes Mal an den Strand zu gehen. Dies ist einer der vielen Orte in Nizza, die ich sicherlich vermissen werde.
Der Abschied von unserer Gastfamilie war sehr herzlich. Sie rieten uns, nicht mit dem Französischsprechen aufzuhören und weiterhin brav zu lernen; ganz im Sinne unserer Frau Professor!
Als wir schließlich alle am Bahnhof zusammentrafen, nahmen wir einen Bus, mit dem wir zum Flughafen gelangten. Dort angekommen, gaben wir unsere Koffer ab und stiegen schlussendlich in ein Flugzeug, welches uns sicher nach Wien zurückbrachte.
Unsere letzte Sprachreise war ein ganz besonderes Erlebnis, und ich bin mir sicher, dass wir alle noch sehr lange an sie denken werden und die Erfahrungen, die wir dort machten, uns ein Leben lang begleiten werden.
(Lea 7A)